Sonnenschutz bei Kindern: Gerade im Sommer wichtig

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Damit Babys und Kinder die Sonne im Sommer in vollen Zügen genießen können, ist ein guter Schutz wichtig. Kinderhaut ist noch nicht in der Lage, rasch und ausreichend Pigmente zu produzieren, die einen natürlichen Eigenschutz gegen UV-Strahlen bilden. Dieser körpereigene Sonnenschutz entwickelt sich erst im Laufe der ersten Lebensjahre. Für Babys ist pralle Sonne daher tabu. Da Kinder jedoch die Möglichkeit brauchen, sich viel und ausreichend an der frischen Luft zu bewegen und auszutoben, sind sie der UV-Strahlung in hohem Maß ausgesetzt. Wenn der Nachwuchs mit bestimmten Verhaltensregeln zum Thema Sonnenschutz aufwächst und diese von den Eltern vorgelebt werden, kann das Kind ein Leben lang auf das erworbene Wissen zurückgreifen und wird dieses mit höherer Wahrscheinlichkeit umsetzen. So können Eltern und Kinder Sonne ohne Reue auskosten.

Wie kann man Kinder richtig schützen? Wie oft sollte man sich eincremen?

Schatten und sonnengerechte Kleidung sind der beste Sonnenschutz für Kinder. Zu den Do’s der möglichst viel vom Körper bedeckenden Kleidung zählen:

  • Sonnenhut oder -kappe möglichst mit Nackenschutz
  • Luftige Shirts oder Hemden, wenn möglich langärmelig
  • Weit geschnittene, möglichst lange Hosen
  • Den Fußrücken bedeckende Schuhe
  • Spezielle Kleidung mit UV-Schutz (auf Prüfsiegel „UV-Standard 801“ achten)

Auf die unbedeckten Körperteile wird Sonnenschutzcreme aufgetragen. Auch bei einer wasserfesten Sonnencreme sollte diese alle zwei Stunden erneut aufgetragen werden. Hier gilt ausnahmsweise mal das Motto: Viel hilft viel. Besondere Aufmerksamkeit verdienen die Ohren, da hier die Haut vergleichsweise dünn und empfindlich ist. Aber auch Füße, Knie und Hände des Kindes sollten nicht vergessen werden. Nach dem Baden muss der Sonnenschutz erneuert werden. Bei sehr starker Sonneneinstrahlung empfiehlt sich zudem eine Sonnenbrille mit UV-Filter für den Nachwuchs, um die Augen zu schützen. Mittagssonne gilt es zu meiden.

Welche Unterschiede gibt es (LSF)? Worauf sollte bei Kindern geachtet werden?

Im ersten Lebensjahr sollten Sonnenschutzcremes möglichst gar nicht zum Einsatz kommen. Die ohnehin empfindliche Haut des Babys wird dadurch zusätzlich belastet. Auch mit Sonnenschutz sollte direkte Sonne bis ins Vorschulalter vermieden werden. Selbst bei bedecktem Himmel ist es ratsam, Sonnenschutz aufzutragen, denn trotz Wolken dringen immer noch 80 % UV-Strahlen durch. Der Lichtschutzfaktor (LSF) sagt aus, wie lange und stark eine Sonnencreme die Haut schützt. Für den Nachwuchs wird ein LSF von 30 empfohlen, besser ist 50 und höher. Dabei sollte auf Produkte speziell für Kinder zurückgegriffen werden. Cremes und Lotionen trocknen die empfindliche Kinderhaut etwa weniger aus als zum Beispiel Gele. Sonnenschutz auf mineralischer Basis ist besser für Babys Haut geeignet als chemische Mittel. Wer mehr erfahren möchte, erhält weitere Infos bei Shop Apotheke.

Was, wenn man das Eincremen vergisst?

Vergisst man das Eincremen und setzt sich ohne Schutz der Sonne aus, hat das speziell beim Kind Folgen. Kleinen Kindern fehlt noch die Regulation des Wärmehaushalts. Sie schwitzen weniger als Erwachsene, brauchen jedoch mehr Wasser. Ein starker Sonnenbrand ist nicht nur schmerzhaft, sondern kann bei kleinen Kindern auch Fieber verursachen. In extremen Fällen kann ein zu langer Aufenthalt in der Sonne zu einem Sonnenstich oder Hitzschlag führen. Besonders häufig von einem Sonnenbrand betroffen, ist die empfindliche Gesichtshaut. Wie bei einer Verbrennung ist dann die Haut gerötet, fühlt sich heiß an und schmerzt.

Kommen Symptome wie Übelkeit, Kreislaufschwierigkeiten und Fieber hinzu, sollte mit dem Kind ein Arzt aufgesucht werden, besonders wenn es sich um einen Säugling handelt. Rasche Linderung verschaffen feuchte, nicht zu kalte Umschläge mit Kräutertee, Joghurt oder Quark. Auch kühlende Lotionen oder Feuchtigkeitscremes tun dann wohl. Das Kind sollte sich im Schatten aufhalten und ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen. Erst wenn die Haut ausgeheilt ist, darf es wieder in die Sonne. Bei einem Hitzschlag sind nicht nur bestimmte Hautpartien, sondern der gesamte Körper betroffen. Symptome sind ein hochroter Kopf, eine heiße und rote Haut, die später grau und bläulich wird. Das Kind hat Kopfschmerzen, eine flache Atmung und eine hohe Körpertemperatur (über 40 Grad Celsius). In diesem Fall sollte sofort der Notarzt gerufen werden. Bis zu seinem Eintreffen das Kind ruhig lagern und kühlen.