Wie man seinem Kind die Benimmregeln beibringt

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Benimmregeln sind wichtig. Ganz besonders hier in Deutschland wird großer Wert darauf gelegt, dem Baby oder Kind möglichst schnell gewisse Benimmregeln beizubringen. Allerdings sollte man hierbei beachten, dass die Benimmregeln dem Alter des Kindes angepasst werden sollten. Viele Eltern verlangen einfach zu viel von ihrem Kind.

Übrigens ist es wichtig, dem Kind ein gutes Beispiel zu geben. Kinder ahmen ihre Eltern nach und schon Babys, lange bevor sich richtig sprechen können, sind wie ein Schwamm, die gewisse Verhaltensweisen in sich aufsaugen. Beobachtet man zum Beispiel ein Baby im Spiel, wird man sehen, wie liebevoll das Baby mit Puppe oder Teddy umgeht und es zudeckt und küsst. Dies lernt das Baby natürlich von dem Verhalten der Eltern.

Welche Benimmregeln sind wichtig

Knigge Wort an Tafel

Die ersten Benimmregeln sollte man dem Kind früh genug beibringen

Welche Benimmregeln sollte man seinen Kindern beibringen? Wichtig sind zum Beispiel Begrüßungen. Auch „bitte“ und „danke“ sagen gehört zu den Benimmregeln, die schon von kleinen Kindern erwartet werden. Kinder sollten keine Schimpfwörter verwenden und sich auch entschuldigen können, wenn sie mal etwas falsches sagen.

Tischmanieren sind wichtig, ganz besonders, wenn man die Kinder mit in ein Restaurant nehmen möchte oder über die Feiertage Verwandte besucht. Allerdings sollte man hier wiederum bedenken, dass man von einem 6-jährigen mehr erwarten kann, als zum Beispiel von einem 2-jährigen. Die Regeln sollten dem Alter des Kindes angemessen sein.

Spielerisch lernen

Nun stellt sich die Frage wie man Kindern die Benimmregeln beibringt. Im täglichen Leben sollte man dabei ein gutes Beispiel geben. So lernt das Kind wie man zum Beispiel am Tisch sitzt und Besteck benutzt. Aber wichtig ist auch das Spiel. Man kann das Essen zum Beispiel auch spielen und die Puppen und Teddybären mit dem Löffel oder der Gabel füttern.

Dies gilt auch für Begrüßungen oder wie man am besten mit dem Telefon umgeht. Alle diese Dinge können im Spiel mit den Kindern gelernt werden. Wichtig ist das Reden mit den Kindern. Es ist davon abzuraten ständig in einer Babysprache mit dem Baby zu sprechen. Besser ist es, die Kinder ganz „normal“ zu behandeln und auch „normal“ mit ihnen zu sprechen. Die Sprache wird dann wie alles andere nachgeahmt. „Bitte“ und „Danke“ kommen mit der Zeit automatisch, wenn man als Erwachsener hier mit gutem Beispiel vorangeht.

Konsequent sein

Bei der Erziehung ist es wichtig nicht zu streng und autoritär zu sein. Benimmregeln sollten nicht als Drill angesehen werden. Allerdings ist es wichtig auch konsequent zu sein. Das bedeutet zum Beispiel, dass kleine Kinder im Restaurant nicht schreiend durch das Lokal rennen dürfen. Natürlich kann man von einem 2-jährigen nicht erwarten, dass er sich in einem Restaurant auf einmal perfekt benimmt. Zu Hause kann das Stillsitzen geübt werden, allerdings kann ein 2-jähriger nicht stundenlang stillsitzen, sondern nur kurze Zeit vielleicht 15 oder 20 Minuten.

Auch das „Leise sein“ erfordert einiges an Übung. Mit der Zeit verstehen Kinder aber wie sie sich in der Öffentlichkeit zu benehmen haben. Geht man zum Beispiel in ein Geschäft und das Kind benimmt sich daneben, sollte man zwar konsequent sein und dem Kind erklären, das sich solch ein Benehmen nicht gehört.

Allerdings sollte man vermeiden, das Kind deshalb anzumeckern, anzuschreien oder gar zu bestrafen. Besser ist es vernünftig mit dem Kind zu reden und ihm zu erklären, welches Benehmen besser wäre. Ebenso vermeiden sollte man dem Kind jetzt etwas zu kaufen, damit es ruhig ist, denn dies wiederum führt dazu, dass sich das Kind das nächste Mal im Geschäft wieder daneben benimmt.

Was von Kindern ab einem gewissen Alter erwartet werden kann

Kind sitzt auf Hochstuhl

Gewisse Regeln lernt das Kind erst ab einem bestimmten Alter

Ab einem gewissen Alter können bestimmte Regeln verstanden und beachtet werden. Dabei sollte man bedenken, dass es an manchen Tagen vielleicht besser klappt, an anderen vielleicht nicht so gut.

Hier heißt es Geduld zu üben und nicht aufzugeben. Ein zweijähriges Kind versteht „Bitte“ und „Danke“ auch wenn es dies noch nicht richtig aussprechen kann. Ein dreijähriger hingegen kann es aussprechen und man kann diese wichtigen Wörter meistens auch erwarten. Außerdem sollte ein dreijähriger in der Lage sein, „Guten Tag“ und „Auf Wiedersehen“ zu sagen.

Am Tisch kann ein zweijähriger durchaus verstehen, dass man den Teller und das Besteck nicht auf den Boden schmeißt und dass man während des Essens ruhig am Tisch sitzt. Ein dreijähriger hingegen kann schon die Hände selbst vor dem Essen waschen und am Tisch weiß es, dass es nicht mit dem Essen spielen darf und mit vollem Mund nicht gesprochen wird.

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